DAZ – Deutsch als Zweitsprache

Nicht alle Kinder, die nach Deutschland kommen oder hier aufwachsen, können Deutsch sprechen. Damit sie trotzdem erfolgreich in der Schule mitarbeiten können, werden sie in DaZ-Zentren (Deutsch als Zweitsprache) speziell gefördert.
DaZ-Zentren können an allen allgemein bildenden Schulen bestehen und sind immer Teil der Schule. Sie sind in mehreren Stufen aufgebaut:

  • Basisstufe (Stufe 1)
    Hier werden Kinder ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen 20 bis 25 Stunden pro Woche intensiv gefördert.
    In der Regel wechseln die Kinder nach ein bis zwei Jahren in die Aufbaustufe (Stufe 2). Sollte das Kind aber erst in der Schule das Alphabet lernen, kann es auch bis zu drei Jahre in der Basisstufe bleiben.
  • Aufbaustufe (Stufe 2)
    Hier besuchen die Schülerinnen und Schüler den Regelunterrichtihrer Klassenstufe. Zusätzlich bekommen sie noch zwei bis sechs Stunden in der Woche Deutschunterricht.
  • Integrationsstufe (Stufe 3)
    In der letzten Stufe werden die Schülerinnen und Schüler durch sprachsensiblen Unterricht darin unterstützt, Deutsch als Bildungssprache möglichst gut zu verstehen.

In welche Stufe und Schule die Kinder und Jugendlichen kommen, hängt vom Alter und vorhandenen Sprachstand ab. Kinder bis zum Alter von 16 Jahren werden in den DaZ-Zentren an allgemein bildenden Schulen beschult. Ältere Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sind nach Möglichkeit an den DaZ-Zentren der beruflichen Schulen.
In Deutschland besteht die Schulpflicht unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Bitte melden Sie als Eltern ihre Kinder auch dann an der Schule an, wenn sie noch nicht bei einer Meldestelle gemeldet sind.